Die wunderbaren Designerinsekten des Piet Edmund Thul

(Erste) 1. # Blogepisode - Intarsien in der Gedankenmasse.


Es ist im Januar des Jahres 2016. Noch jungfräulich ist es, das Jährchen. Doch die Zeit hatte nun endlich genügend Raum an meinem Schnürsenkel wie goldgelber Honig, zäh, klebrig, aber hin und wieder doch wohlschmeckend hinunter zu gleiten. Vorbei kriecht sie an den vier Epochen der Metamorphose mit all ihren Mysterien und Wundern bis hin zu diesem neuesten und damit auch endlich 1. # Blogepisode.

 

Heute jedoch hat mein Schuhwerk keine Schnürung... . Doch hier auf dieser Seite im Shop gibt es dafür seit geraumer Zeit, seit Dezember 2015 neue Küchenvorhänge. Ziemlich schräge Motive. Unbedingt mal anschauen!

 

Piet Edmund Thul schreibt weiter folgendes im Blog:

 

... doch Schmetterlinge sind es. Aber eben auch die Insekten im Ganzen, zu denen die Schmetterlinge und die Falter letztendlich gehören; Wesen, die mich seit Anbeginn meines Schlüpfens aus dem mütterlichen Schoss vor sehr vielen Jahrzehnten in ihren Bann gezogen haben.

 

Überlegen sind sie der Spezies Homo sapiens. Allemal. Ehrlich sind sie. Sie vernichten sich nicht gegenseitig, wenigstens nicht mit künstlich erschaffenen Waffen. Trivial und für jeden verständlich: Sie sind nicht destruktiv gegenüber ihren eigenen Staatsystemen und sich selbst. Gut, manche fressen sich gegenseitig auf; aber dies einvernehmlich. Sie kennen kein verächtliches Sozialsystem, sowie keine Raffgier. Überwiegend kennen sie in ihren Staaten oder Lebensräumen ein Miteinander und ein Füreinander, schon das ist für sie überlebenswichtig. Man denke an Bienenvölker und Ameisenstaaten. Insekten haben Emotionen. Nur müssen diese nicht nach menschlichen Dimensionen definiert sein. Insekten sind organisiert. Sie verfügen über Kommunikationssysteme und Verständigungsmöglichkeiten. Weit aus komplexer, ausgereifter und raffinierter als das  ein Satelittensystem der menschlichen Rasse je zu leisten vermag. Sie vermögen über Seh- und Hörleistungen in unglaublichen, für den Homo nicht wahrnehmbaren (Schall)- Frequenzen und (Licht)-Wellenbereichen. Sie sind Organismen, die nicht stinken, ausser zu Ihrer Verteidigung. Sie haben keine Schweissdrüsen. Sie benötigen kein Deodorant. Sie benötigen kein Haargel und keinen Nagellack. Sie benötigen niemanden der ihnen ihre Eitelkeit vor Augen hält. Denn sie sind schön.

 

Unmöglich infantil und trivial anmutende Fragen stellt Piet Edmund Thul zur Kategorie Insectea:

 

Hat uns ein Hornissenvolk je mit nuklearen Waffen gedroht? Umgekehrt wohl schon. Die menschliche Spezies bedroht ein jedes Erdengeschöpf, alleine schon durch seine eigentliche Existenz. Haben Ameisen je komplette Urwälder abgerodet, um ihre kommerzielle Gier an Palmöl zu befriedigen?  Fährt eine Eintagsfliege einen von mehren einhundert PS betriebenen Boliden, um ihre Artgenossen an der Windschutzscheibe zerplatzen zu sehen?  Produziert eine Stechmücke Stickoxide, um sich zu profilieren? Zugegeben, sie benötigt hin und wieder etwas Blut um ihren Fortbestand gewährleisten zu können... Dies ist berechtigt. Nicht berechtigt sind vernichtende, totbringende Chemiekeulen zur Vernichtung dergleichen, produziert von gar heilbringenden Konzernen wie Bayer, Monasanto & Co.. Erschaffen, gefertigt und verbreitet dort von Ausgeburten menschlicher, profitgeiler, verantwortungsloser (vermeintlicher) Intelligenzen für den gemeinen hirnlosen, von Medien getriebenen Mopp auf der Strasse. Man rechtfertigt natürlich das gesamte Tun, indem ethische und moralische Gesetze dieses Handeln rechtfertigen mögen, vorgeschoben, um den Narzissmus der Rasse voranzutreiben und zu rechtfertigen.

 

Ich kehre wieder zu den Schmetterlingen zurück. Doch zuvor werde ich nun Lasagne essen. Alle Zähne werden diese Tortour wohlbehalten überstehen, obwohl sich so mancher geschundene Zahn, sehr nahe an der Zahnausfallgrenze entlang hangeln wird. In sich zerbröselnden Hackfleischteilchenmassen in der eingespeichelten Mundhöhle, tagelang gereift und ausgetrocknet, aber nicht vergammelt...

 

# Blogepisode 2 folgt in Bälde: Freude ist nicht die Schande an sich.

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